Martin Endreß und Benjamin Rampp veröffentlichten unlängst gemeinsam einen Sammelband mit dem Titel „Resilienz als Prozess. Beiträge zu einer Soziologie von Resilienz“.
Das Konzept „Resilienz“ erfährt seit einigen Jahren in der Soziologie eine bemerkenswerte Resonanz. Es scheint für die Sozialwissenschaften allgemein und die Soziologie im Besonderen eine interessante und vielversprechende neue Zugangsweise zu zentralen gesellschaftlichen Themen und Handlungsfeldern zu bieten.
Die Beiträge des Bandes loten die Transformationserfordernisse für eine Übertragung des Resilienzkonzeptes aus und konturieren exemplarisch die sich daraus ergebenden Potentiale für die soziologische und sozio-historische Forschung in theoretisch-konzeptionellen Beiträgen und im Rahmen von empirischen Fallstudien. Das übergeordnete Analyseinteresse liegt dabei auf nichtlinearen sozio-historischen Mehrebenenprozessen, die durch eine enge Verknüpfung von Phänomenen der Kontinuität und der Diskontinuität charakterisiert sind.